Das Internet der Dinge revolutioniert das Gesundheitswesen

Autor: Martin Seiler
  • Beitrag vom: 10.01.2018
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Moderne IT-Systeme eröffnen neue Möglichkeiten, wie die Gesundheits- und Pflegesysteme dem weltweiten Anstieg des Kostendrucks und dem Mangel an Fachpersonal begegnen können. Eine Schlüsselrolle fällt hier vor allem dem Internet der Dinge zu: Damit lassen sich Krankheiten erfolgreicher behandeln und es beschleunigt die medizinische Forschung.

Der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung der Menschen ist eine erfreuliche Tatsache, stellt aber die medizinische Versorgung und die Pflegedienste vor große Herausforderungen. Denn mit höherem Alter steigt zugleich die Wahrscheinlichkeit, krank und pflegebedürftig zu werden. Zudem trägt die steigende Zahl chronisch kranker und von Allergien geplagter Menschen dazu bei, dass das Gesundheitswesen eine Antwort auf die zunehmend höheren Kosten finden muss.

Einen vielversprechenden Ansatz zur Kostensenkung und Personalentlastung stellen Lösungen aus dem Bereich der Telemedizin dar, die intensiv das Internet der Dinge nutzen. Das geschieht, indem unterschiedliche physische Objekte über ein Datennetzwerk miteinander verbunden werden. Praktisch handelt es sich bei der Telemedizin um medizinische Geräte, die ganz bestimmte Vitalfunktionen von Patienten und pflegebedürftigen Menschen überwachen. Auf diesem Gebiet leisten vor allem Gesundheitseinrichtungen in den USA Pionierarbeit.

Mit der Unterstützung durch starke Technologiepartner lassen sich im Bereich der Telemedizin die gesteckten Ziele schneller und besser erreichen. Dell und Intel sind zuverlässige Partner bei der Unterstützung von IoT-Projekten im Medizinbereich, die bei der Umsetzung von Projekten in der Telemedizin bereits viel Erfahrung gesammelt und hohe Kompetenz bewiesen haben.

Neue Geschäftsfelder in der Telemedizin

Hinsichtlich der technischen Herausforderungen, Ziele und Vorteile von Lösungen im telemedizinischen Bereich lassen sich zwischen Deutschland und den USA kaum Unterschiede feststellen. Es sind vor allem landesspezifische Aspekte wie Fragen der Compliance, die den Unterschied ausmachen. Aber auch hierbei unterstützen die Spezialisten von Dell und Intel als Partner die erfolgreiche Umsetzung aller Maßnahmen.

Unternehmen, die telemedizinische Lösungen anbieten, müssen natürlich die damit verbundenen Herausforderungen genau kennen. Medizinische Behandlungen und Pflegeleistungen sind zumeist teuer und so ist die Kostenreduzierung ein wichtiges Ziel. Zugleich wird ein hohes Niveau der angebotenen Service-Leistungen erwartet. Sowohl jungen Unternehmen als auch Start-ups bietet sich hier die Chance, mit neuen Entwicklungen und Lösungen aus dem telemedizinischen Bereich am Markt präsent zu werden. Firmen in der Startphase erhalten dabei beispielsweise von den Experten des Dell-OEM-Solutions-Teams die nötige Unterstützung.

Unser kostenloses Whitepaper „Das Internet der Dinge im Gesundheitswesen“ beschreibt, wie sich Unternehmen erfolgreich den Herausforderungen im Bereich der Telemedizin stellen:

Datenintegrität sicherstellen

Bei der Umsetzung telemedizinischer Projekte ist die Sicherheit ein immer wiederkehrendes und entscheidendes Thema. Man denke hierbei nur an die vielen persönlichen Patientenakten: Unter keinen Umständen dürfen nichtautorisierte Personen darauf Zugriff erhalten. Auch Manipulationen oder der Verlust von Patientendaten müssen ausgeschlossen sein. Der Integrität der Patientendaten gilt daher die größte Sorgfalt.

Nicht nur die gespeicherten, auch die aktiven Daten müssen für Unbefugte sicher und unantastbar sein. Gemeint sind damit die Daten der telemedizinischen Geräte, die über das Internet der Dinge miteinander verbunden sind. Denn diese tauschen die Patientendaten und Informationen untereinander aus, um sie zu analysieren und daraus bestimmte Aktionen abzuleiten. Kommunizieren beispielsweise Patientenmonitore mit einer Station eines Krankenhauses, lässt sich aus diesen Daten ableiten, welche Medikamente in welcher Dosis ein Patient benötigt oder ob er seine Medikamente eingenommen hat und vieles mehr. Die Datenintegrität spielt hierbei also eine ebenso große Rolle wie bei den gespeicherten Patientendaten.

Ärzte, Pflegepersonal und Patienten profitieren

Im Gesundheitswesen bietet der Einsatz des Internets der Dinge große Vorteile für Patienten, Ärzte und das Pflegepersonal. Es dient der Schonung personeller Ressourcen, zugleich lassen sich wesentlich mehr Patientendaten erfassen und auswerten. Natürlich sind dafür auch die entsprechenden Sensoren notwendig. Aber schon heute gibt es für alle denkbaren Aufgaben Sensoren, die so klein und leicht sind, dass sie von Patienten kaum als störend wahrgenommen werden. Sie lassen sich etwa in die Kleidung integrieren oder als modisches Accessoire wie ein Fitnessarmband am Körper tragen. Solche Dinge sind unter dem Begriff Wearable Technologies bekannt. Sie kommunizieren kabellos und nutzen dabei Standards wie Bluetooth, WLAN oder WWAN.

Dabei fallen natürlich eine Menge Daten an, die gezielt analysiert werden müssen. War dies vor wenigen Jahren noch problematisch, gelingt mit heutigen Big Data-Analysen beispielsweise die Diagnostik und Behandlung chronisch Kranker viel schneller und erfolgversprechender. In ähnlicher Weise profitiert auch die medizinische Forschung vom Einsatz des Internets der Dinge.

Gerade in ländlichen oder schwer zugänglichen Regionen ist das Internet der Dinge zur medizinischen Versorgung hilfreich. So lassen sich die Daten der Patienten vor Ort erfassen und in weit entfernten und besser ausgestatteten Laboren analysieren. Die Kommunikation kann hierbei über Satellit erfolgen, die dafür benötigte Energie lässt sich beispielsweise per Solartechnik erzeugen und in Akkus speichern.

Fazit

Dienstleistern im Gesundheitswesen bieten die Dell-OEM-Lösungen den Vorteil, mit modernen Technologien des Internets der Dinge von Beginn an am Markt präsent zu sein. Denn Dell als Partner hilft beim Markteintritt und sorgt dafür, dass die Kosten überschaubar bleiben. Wichtig ist auch ein sicherer und kontrollierter Zugang zu allen Infrastrukturen des Internets der Dinge. Dafür sorgt beispielsweise die Verwendung der Intel-Mashery-API-Management-Plattform. Auch Hersteller telemedizinischer Lösungen können davon profitieren.