Die Private Cloud sichert die Zukunftsfähigkeit

Autor: Martin Seiler
  • Beitrag vom: 29.01.2018
  • Views: 186

Die Cloud ist für immer mehr Unternehmen ein zentraler Baustein ihrer IT-und Unternehmensstrategie. Dabei setzen kleinere Firmen bevorzugt auf eine Private Cloud. Denn sie verspricht hohe Sicherheit, Kosteneinsparungen und mehr Flexibilität.

Heutzutage möchten Mitarbeiter eines modernen Unternehmens per Smartphone, Tablet oder Notebook auf die Unternehmensdaten zugreifen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob sie sich innerhalb oder außerhalb der Firmenmauern befinden. Wichtig ist außerdem, dass die angeforderten Daten in Sekundenschnelle verfügbar sind. Daher entscheiden sich viele Firmen für eine Cloud-Lösung, mit der sich die hausinterne IT flexibel an die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden anpassen lässt.

Allerdings kommt es recht häufig vor, dass sich die Fachabteilungen die aus ihrer Sicht passenden Cloud-Lösungen in eigener Initiative von den Providern beschaffen ohne die internen IT-Verantwortlichen in die Entscheidungsfindung einzubinden. Hinzu kommt, dass sich über die Nutzung von Einzelanwendungen in der Folge meist nicht die vom Einsatz der Cloud-Technik erhofften Vorteile erzielen lassen – etwa eine Reduzierung der Kosten für die Administration und den Betrieb der IT. Sogar die erhoffte allgemein bessere Verfügbarkeit der Ressourcen wird meist nicht erreicht. Müssen Unternehmen darüber hinaus strenge Vorgaben hinsichtlich Datenschutz und Datenzugriff erfüllen, kommt eine generelle Auslagerung der Daten in eine öffentliche Cloud ohnehin nicht in Frage. Unternehmen bevorzugen daher die Private Cloud als eine Lösung, die im Rechenzentrum des eigenen Unternehmens realisiert wird. Hierbei bleiben die Daten stets auf den Firmen-Servern. Ein Zugriff auf die Daten beschränkt sich auf das eigene Unternehmen. Zusätzlich lässt sich ein autorisierter Zugang für Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten einrichten.

Für Unternehmen stellt die Private Cloud oft die richtige Wahl dar

Obwohl es genügend Möglichkeiten gibt, scheuen sich vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen vor den notwendigen Schritten in Richtung Cloud. Die Gründe dafür sind verschieden und zumeist nachvollziehbar: So reagieren die deutschen Unternehmen beim Thema Datensicherheit zumeist äußerst sensibel. Besonders dann, wenn firmeninterne Daten auf Servern im Ausland außerhalb der EU gespeichert werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Europäische Gerichtshof im Oktober 2015 Safe Harbor für ungültig erklärt hat und damit personenbezogene Daten europäischer Unternehmen in den USA nicht mehr gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Viele Firmen scheuen sich vor einem Umbau ihres Rechenzentrums ebenso wie vor den Investitionen, die durch diese Neustrukturierungen anfallen können.

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Derzeit sehen sich die IT-Abteilungen der Unternehmen einem erhöhten Druck ausgesetzt, der durch die globale Konkurrenzsituation immer weiter verschärft wird. Mit konventionell aufgebauten Rechenzentren lassen sich die gewünschten Ziele meist gar nicht umsetzen, zumal die Ressourcen oft begrenzt sind. Für ein zukunftsfähiges Unternehmen ist es jedoch von größter Bedeutung, dass die IT selbst aktiv wird. Sie muss dabei nicht nur die gegenwärtigen, sondern auch die kommende Aufgaben berücksichtigen. Schließlich verlässt sich die Geschäftsführung ganz auf das technische Know-how der IT-Abteilung, um die passenden Lösungen zu finden und die bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten.

Daher lösen viele Unternehmen die Anforderungen beim Kostendruck und der Agilität mit einer Private Cloud, bei der das eigene Rechenzentrum reorganisiert und die Cloud-Umgebung intern betrieben wird. Hier erfolgt der Zugriff auf die Daten in der Regel sicher über ein Virtual Private Network (VPN) und ist explizit auf autorisierte Mitarbeiter und Geschäftspartner beschränkt.

Damit ändern sich auch die Aufgaben der IT-Abteilung grundlegend. Sie ist zunächst für eine flexible und modulare Umsetzung der Virtualisierung verantwortlich. Auch die effektive Bereitstellung der Ressourcen sowie deren Verfügbarkeit rund um die Uhr fällt nun in ihren Aufgabenbereich. Virtuelle Umgebungen sind grundsätzlich stärker automatisiert, was eine Entlastung für den Helpdesk bedeutet. Zudem verschiebt sich der Fokus des Supports weg vom typischen IT- hin zum Cloud-Support. Durch die Cloud ändern sich auch die Anforderungen an die Sicherheit: So ist ein abgeschottetes System wesentlich einfacher zu schützen.

Cloud-Lösungen: Dell stellt alle wichtigen Cloud-Tools zur Verfügung. Damit sind Unternehmen in der Lage, unterschiedliche Plattformen einheitlich zu verwalten. (Quelle: Dell)

Die Vorteile der Private Cloud

Ein zukunftsfähiges Unternehmen profitiert von einer Private Cloud in einer Reihe von Punkten. So lässt sich die IT-Infrastruktur durch die Konsolidierung von Systemen, Applikationen und Datenbeständen vereinfachen. Zudem agiert sie erheblich flexibler. Werden darüber hinaus physische Server durch virtuelle Systeme ersetzt, sind Einsparungen bei den Infrastruktur- und Betriebskosten sowie mehr Automatisierung und Standardisierung möglich. Das ist zum großen Teil darin begründet, dass das Rechenzentrum bei einer Virtualisierung nicht länger an den Bedarfsspitzen im Unternehmen ausgerichtet werden muss. Vielmehr kann es nun dem Durchschnittsbedarf entsprechend skaliert werden. So ergeben sich Einsparungen etwa beim Energieverbrauch und Platzbedarf, da alle Ressourcen automatisch den gewünschten Aufgaben zugeteilt werden. Workloads lassen sich gezielt Nutzern oder Arbeitsgruppen zuordnen und entsprechend erfolgt die Verteilung der Ressourcen. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass sich die IT-Kosten besser messen und zuordnen lassen als vorher, wodurch weitere Kostenoptimierungen möglich sind.

Mit dem Einsatz von Virtualisierung in der IT profitieren Unternehmen nicht nur durch eine effizientere Auslastung der physischen IT-Infrastruktur, sie können auch schneller neue Systeme bereitstellen und die Kosten für die Beschaffung und Administration der IT-Infrastruktur reduzieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, Software-as-a-Service zu beziehen (SaaS) und einzusetzen, ein Ansatz, der geringere Anschaffungskosten, einfachere Wartung und schnellere Aktualisierung verspricht.

Die Ergebnisse einer Studie von Forrester zeigt, welches Einsparpotenzial die Private Cloud den Unternehmen bietet. (Quelle: Dell)

Auch für die anderen Unternehmensbereiche ergeben sich positive Effekte. So ermöglicht die ortsunabhängige mobile Nutzung aller Ressourcen, dass die Mitarbeiter effizienter und flexibler arbeiten können.

Alle Daten und Unterlagen lassen sich weltweit rund um die Uhr abrufen, darauf basierend können die Mitarbeiter zeitnahe Entscheidungen treffen. Besonders global agierende Unternehmen profitieren davon, weil nun ein Zugriff unabhängig von lokalen Tages- oder Arbeitszeiten möglich wird.

Fazit

Eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen Forrester im Auftrag von Dell 2015 durchführte, belegt die Richtigkeit dieser Aussagen. Hierbei wurden Unternehmen befragt, die eine Private Cloud nutzen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass diese Unternehmen eine bis zu zehnprozentige Zeitersparnis für das IT-Management und den IT-Support erzielen konnten. Dazu kamen durchschnittliche Kosteneinsparungen von im Schnitt über 4,3 Millionen Dollar bei Servern, Storage und Infrastruktur über einen Zeitraum von drei Jahren. Auch die Ausgaben für Software, Compliance und Ausfallzeiten konnten sie deutlich senken. Insgesamt erreichten die Unternehmen in dieser Zeitspanne eine Rendite für das in die Umstrukturierung investierte Kapital von 111 Prozent. Bei der Einführung und Nutzung der Private Cloud bietet Dell für Unternehmen umfassende Unterstützung. Weitere Informationen finden Sie zudem in dem folgenden Video: